Das Bewegungsgrade-Konzept

Ganzheitliche Orthopädie, Psychosomatik und Physiotherapie in Wiesbaden

Viele Menschen sehen Knochen, Muskeln und Gelenke als mechanisches System, das bei Defekt repariert werden muss. Tatsächlich ist der Bewegungsapparat ein eigenständiges Organ, das auf Aktivität, Belastung und Koordination angewiesen ist – ähnlich wie das Herz auf Bewegung oder die Lunge auf Atmung.

Ab etwa dem 27. Lebensjahr beginnen degenerative Prozesse, wenn der Körper zu wenig gefordert wird. Der Bewegungsapparat ist das einzige Organ, das ohne regelmäßige Aktivität degeneriert. Daraus entsteht im Alter die häufigste Ursache für Pflegebedürftigkeit: Verlust von Kraft, Struktur und Funktion.

Dieses Verständnis bildet den Kern unseres Konzepts: Gesundheit des Bewegungsapparats ist kein Zufall, sondern das Ergebnis bewusster, regelmäßiger Selbstpflege durch Bewegung und Krafttraining. Wir haben es in einem Whitepaper zusammengetragen.

Was wir darunter verstehen

  • Bewegungsapparat als Organ

    Definition: Muskeln, Sehnen, Gelenke, Faszien und Nervensystem bilden eine funktionelle Einheit. Dieses Organ bleibt nur durch regelmäßige, dosierte Belastung leistungsfähig.

  • Degeneration

    Definition: Abbau von Struktur und Kraft infolge fehlender Belastung. Sie ist kein Altersphänomen, sondern eine Folge mangelnder Beanspruchung und Anpassung.

  • Selbstpflege durch Bewegung

    Definition: Eigenverantwortliche Aktivität, die das Organ Bewegungsapparat erhält – vergleichbar mit Ausdauertraining für Herz oder Lunge.

Ein notwendiger Paradigmenwechsel

In der heutigen Medizin steht der Schmerz im Mittelpunkt. Patienten suchen Hilfe, wenn etwas weh tut – und erwarten Entlastung durch Medikamente, Injektionen oder Operationen. Doch Schmerz ist kein tauglicher Steuermechanismus für den Bewegungsapparat. Er entsteht oft erst, wenn Fehlhaltungen und ungenutzte Strukturen über Jahre kompensieren mussten.

Eine Medizin, die nur auf Schmerz fokussiert, behandelt Symptome – nicht das Organ. Jörg Bethge & Martha Bethge-Koch

Während das Herz durch Bewegung gesund bleibt, wird der Bewegungsapparat oft durch Schonung krank. Hier setzt unser Ansatz an: Aktivierung, funktionelles Training und Verhaltenstherapie statt passiver Schmerzbehandlung.

Was wir darunter verstehen

  • Paradigmenwechsel

    Definition: Wandel vom passiven, schmerzfokussierten Behandeln hin zu aktiver, ursachenorientierter Medizin.

  • Schmerzsteuerung

    Definition: Schmerz ist ein spätes Signal und kein geeignetes Steuerinstrument für Training oder Belastung.

  • Reframing

    Definition: Umlernen der inneren Haltung zum Schmerz: vom Bedrohungssignal zur Aufforderung, Balance und Bewegung wiederzufinden.

Leitliniengerechte Grundlage: Funktionelle Restaurierung

Die wissenschaftliche Basis unseres Handelns ist klar definiert in der NVL „Nicht-spezifischer Kreuzschmerz“ (Version 3) sowie internationalen Leitlinien der NICE und der WHO Rehabilitation 2030 Initiative.

Alle empfehlen dasselbe Grundprinzip:
* Bewegungstherapie (Exercise Therapy (Cochrane Review 2021))
* Verhaltenstherapie (Behavioral Therapy / Cognitive Behavioral Treatment)
* Edukation (Education & Self-Management Support)

Dies in einem multidisziplinären Team umzusetzen nennt sich "functional restoration". Wir nennen diesen Ansatz: Bewegungsgrade-Konzept. Eine multimodale Behandlung, die Orthopädie, Physiotherapie und Psychosomatik verbindet. Sie zielt nicht nur auf kurzfristige Schmerzlinderung, sondern auf Wiederherstellung von Funktion, Haltung, Belastbarkeit und Selbstwirksamkeit ab.

Warum passive Maßnahmen nicht genügen

Stoßwelle, manuelle Therapie, Injektionen oder Schmerzmittel – sie können akute Phasen erleichtern, doch sie verändern keine Ursachen. Passive Verfahren sind sinnvoll zur Unterstützung, aber wirkungslos, wenn das zugrundeliegende Bewegungs- und Verhaltensmuster unverändert bleibt.

Nur wer seinen Bewegungsapparat versteht, kann ihn auch dauerhaft gesund halten. Jörg Bethge & Martha Bethge-Koch

Darum steht im Zentrum unseres Handelns die Edukation – das gemeinsame Verstehen der individuellen Ursache-Wirkungs-Ketten.

Was wir darunter verstehen

  • Passive Maßnahmen

    Definition: Externe Anwendungen wie Injektionen oder manuelle Techniken, die kurzfristig entlasten, aber keine langfristige Anpassung bewirken.

  • Aktive Therapie

    Definition: Behandlung, bei der Bewegung, Training und Verhalten die Heilung selbst vorantreiben – der Körper lernt, sich wieder zu steuern.

  • Selbstwirksamkeit

    Definition: Das Vertrauen, durch eigenes Handeln Schmerzen und Funktion beeinflussen zu können – entscheidend für den dauerhaften Erfolg.

Das Bewegungsgrade-Programm

Unser Konzept setzt auf Eigenverantwortung und angeleitete Kompetenzaufbau in drei Phasen:

Phase 1: Aufbau

(ca. 3 Monate)

Zwei Physiotherapie-Doppeleinheiten pro Woche

Orthopädische und psychosomatische Begleitung

Schulung von Haltung, Bewegung, Belastung, Krafttraining

Phase 2: Konsolidierung

(1–2 Jahre)

Reduktion der Frequenz auf monatliche Termine

Überprüfung der Trainingseffektivität und Verhaltenselemente

Phase 3: Erhalt

(ab 2.–3. Jahr)

Zwei Physio-Kontrollen und eine ärztlich/psychotherapeutische Begleitung pro Jahr

Ziel: langfristige Stabilität und Selbststeuerung

Der Ablauf bei uns im Detail: 5 Schritte im Überblick:

Das Konzept in 5 Schritten

Diagnostik

Verstehen

Ursachen erkennen. Beschwerden einordnen. Zusammenhänge im Alltag und Körper erfassen.
Am Anfang steht die Diagnostik: gründliche Erhebung der Vorgeschichte, eine körperliche Untersuchung und psychosomatische Testung, die Vermessung von Beinachsen, Wirbelsäule, Fußdrücken und Gang sowie eine physiotherapeutische, orthopädische und psychosomatische Beurteilung.

Diagnostik + Grundlagen

Verändern

Neue Sichtweisen entwickeln, Entscheidungen treffen, Klarheit gewinnen.
Startschuss: Jetzt schließt sich im Bewegungsgrade-Konzept die intensive Therapie (Grundlagen-Phase) über mehrere Wochen an. Sie lernen viel und werden immer selbstwirksamer, bis Sie uns immer weniger brauchen.

Diagnostik + Grundlagen + Stabilsierung

Verankern

Erkenntnisse umsetzen – im Training, im Alltag, im Körpergefühl.
In der Phase Stabilisierung haben wir noch nicht alle Ziele (z.B. bei Kräftigung oder Koordination) erreicht. Aber das neue Bewegungskonzept ist verstanden. Sie kommen noch regelmäßig, doch deutlich seltener, zur Überprüfung des Gelernten sowie zum Anpassen von Übungen oder des Sports.

Diagnostik + Grundlagen + Stabilisierung + Intensivierung

Verantwortung übernehmen

Aktiv sein, dranbleiben, selbst führen – mit Unterstützung.
Die Neuausrichtung ist erreicht. In der Phase Intensivierung geht es darum, die Intensität zu erhöhen und dauerhaft stabil zu werden. Gerätetraining, Trainingsberatung, Überarbeiten von Trainingsplänen, Bewegungsmustern und Sportarten sowie der Belastungen im Alltag gehört dazu.

Diagnostik + Grundlagen + Stabilisierung + Intensivierung + Coaching

Weitergehen

Neue Haltung etablieren. Nachhaltigkeit entwickeln. Bewegung bewahren.
Geschafft. Sie sind körperlich stabil im Leben unterwegs. In dieser Phase geht es um Prävention: das Erreichte soll erhalten bleiben. Wir sehen uns nur noch ein- bis zweimal im Jahr: der Bewegungsgrade-Checkup.

Der Mensch im Mittelpunkt – nicht das Symptom

Unsere Patienten lernen, Schmerzen und Einschränkungen neu zu interpretieren. Dieses „Reframing“ bedeutet, Schmerz nicht als Bedrohung, sondern als Signal zu verstehen, dass etwas im Körper Aufmerksamkeit braucht – nicht Schonung, sondern Anpassung.

Hier spielt die Psychosomatik eine entscheidende Rolle: Verhaltensmuster, Stressverarbeitung, Selbstbild und Grenzen beeinflussen die Körperhaltung und Bewegung unmittelbar. Darum integrieren wir psychotherapeutische Begleitung aktiv in den orthopädischen Prozess.

Stacks Image 570

Warum wir Experten sind

Prof. Dr. Jörg Bethge

Facharzt für Orthopädie, Ärztlicher Psychotherapeut, langjährige Erfahrung in konservativer Medizin, Beratung in Changemanagement-Projekten, Lehre mit dem Schwerpunkt Veränderungsmanagement. 25 Jahren Reserve-Offizier. KV-Zulassung als ärztlicher Psychotherapeut.

Dr. Martha Bethge-Koch

Physiotherapeutin, Mitgründerin und Praxisleiterin, spezialisiert auf funktionelles Training und interdisziplinäre Therapie, Forschungsgebiet Biofeedback mit EMG, Promotion, Forschungskooperation, Lehrerin an der Mainzer Fussschule, Ausbildung in Spiraldynamik, PNF-Techniken, Manueller Therapie.

Im Zusammenspiel der Praxen für Orthopädie und Physiotherapie als Bewegungsgrade Wiesbaden sind sie einer der wenigen Orte in Deutschland, die die Nationale Versorgungsleitlinie Kreuzschmerz komplett in ambulanter Praxisstruktur leitlinienkonform umsetzt – mit eigenem Messlabor (DIERS, EMG-Analysen), standardisierten Screening-Verfahren (Health49, WHOQOL), schriftlicher Behanldungsplanung, Teamgesprächen und einem über Jahre bewährten Curriculum aus Orthopädie, Psychosomatik und Physiotherapie.

Fragen und Antworten (FAQ)

  • Kann ich nur in die Praxis kommen, wenn ich meinen Schweinehund zum Sport machen bereits überwunden habe?

    Jein. Was klar sein muss, ist ein Commitment zur Sache: Ich will etwas tun. Ich sehe die Notwendigkeit für Aktivität. Ich möchte einen Weg finden. Wenn Sie prinzipiell lieber komplett passiv behandelt werden möchten, die Haltung vertreten, dass Bewegung und Sport für Sie nichts sind und sich auch nicht damit auseinander setzen möchten, ob das so richtig ist – dann sind wir die falschen Ansprechpartner.

    Wenn dem nicht so ist, Sie gerne in die Bewegung finden wollen aber einfach nicht wissen, wie und vielleicht auch schlechte Erfahrung gemacht haben: Dann sind wir die genau richtige Adresse.

    Bewegung ist innerhalb eines langen, gesunden Lebens ein nicht weg zu diskutierender Wirkfaktor. Aber sie hat verschiedene Formen, unterschiedliche Arten und muss sich, bei aller grundsätzlichen Verbindlichkeit zur Sache, ein Stück weit auch Ihrem Leben anpassen. Für uns bedeutet Physiotherapeuten-Sein nicht, Ihnen Dinge vor die Füße zu werfen und „selbst schuld“ zu rufen, wenn Sie nicht in die Umsetzung kommen. Für uns gehört es zum physiotherapeutischen Handeln, zur Kompetenz des Berufes, Wege in den Sport zu finden, anzubieten und Hindernissen zu überwinden. Hierfür ist immer wieder ein sauberes Abwägen zwischen „perfekt“ und „möglich“ notwendig. Um das tun zu können brauchen wir von Ihnen nicht die absolute Disziplin, sondern Ihre offenen Worte: Was können Sie? Was wollen Sie? Was spüren Sie? Dann sind wir dran, den für Sie besten Weg zu finden.

  • Mit welchen Beschwerden bin ich richtig bei den Bewegungsgraden?

    Kurz: Mit allem, was bereits länger dauert und kompliziert zu sein scheint.

    Lang: Die typische „Karriere“ unserer Patienten ist eine mit vielen Arztbesuchen, vielen Versuchen nachhaltig in Bewegung zu kommen und immer wieder frustrierenden, oft auch schmerzhaften Ergebnissen. Häufige Wünsche der Menschen, mit denen wir arbeiten und die bei uns gut aufgehoben sind, sind:
    - Ich will verstehen, was mir die Beschwerden verursacht
    - Ich habe den Eindruck, dass meine verschiedenen „Baustellen“ miteinander zusammenhängen und würde gerne wissen, ob das so ist und wenn ja, wie der Zusammenhang ist
    - Ich möchte wissen, was ich selbst tun kann, um meine Beschwerden positiv zu beeinflussen
    - Ich möchte mich bewegen und Sport machen können und gerne wissen, was ich tun sollte und was vielleicht lieber nicht
    - Ich möchte nicht mehr so viele Schmerzmittel nehmen
    - Ich möchte wissen, ob eine OP wirklich unumgänglich ist
    - Ich möchte vor einer potentiellen OP alles tun, was auf dem konservativen Weg möglich ist
    - Ich möchte auch im Alter noch fit und kraftvoll sein

  • Was ist das Besondere an den Bewegungsgraden?

    Einer unserer Praktikanten sagte mal zu uns: „Ich bin erleichtert, ihr kocht auch nur mit Wasser.“ – Und das ist richtig. Wir haben keine abgehobenen Therapiemethoden, keine besonderen Medikamente, keine Guru-artigen Heilsversprechen, deren Wert man nicht nachvollziehen kann. Was wir haben ist eine Prämisse. Sie lautet: Wir wollen wirkliche Veränderung im Leben der Menschen bewirken, die sich an uns wenden.

    Diese Prämisse zu erreichen ist natürlich gar nicht so leicht und bedarf verschiedener Maßnahmen im Alltag. Beispielsweise arbeiten wir kontinuierlich an einer durchdachten und zielführenden Prozessgestaltung, orientieren uns immer am aktuellen Stand von Wissenschaft und Forschung und übernehmen Verantwortung für alles, was in unserem Einflussbereich liegt. Aber, mal ehrlich, ist es nicht ein bisschen schwach, hiermit zu werben? Sollte heutzutage nicht jede Praxis genau das tun? So wie eigentlich heute jede Physiotherapiepraxis auch aktive Maßnahmen anbieten sollte? Wir finden, das es so ist.

    Was uns wirklich unterscheidet ist unser Veränderungswillen. Unser Forschergeist. Unsere Detektivleistung. Wir alle wollen ihre Beschwerden wirklich verstehen – und wir haben die Mittel und Ressourcen, das zu tun. Was uns unterscheidet ist unser Wissen darum, dass nur dann, wenn Sie selbst verstehen können auch Sie selbst Veränderung bewirken können in Ihrem Leben, an Ihren Beschwerden – und wir haben die Zeit und die kommunikativen Fähigkeiten, Ihnen zu vermitteln, was vermittelt werden muss. Was uns unterscheidet ist unsere Akribie und Sorgfalt, mit der wir Übungs- und Maßnahmenpläne erstellen und entwickeln – und wir haben die Software, mit der wir Ihnen diese für zu Hause mitgeben können. Was uns unterscheidet ist das Wissen, dass der Anspruch Ihren Bewegungsapparat „ganzheitlich“ zu betrachten, schnell gesagt und nur im Team umzusetzen ist – und wir haben das Team.

  • Warum kann ich nicht als gesetzlich versicherte Person in den Bewegungsgraden Patient oder Patientin werden?

    Wir würden gerne alle unsere Leistungen über die gesetzlichen Krankenkassen abrechnen – und arbeiten daran, das eines Tages tun zu können. Aktuell aber ist es so, dass die Zeit, die für einen sorgfältigen diagnostischen und therapeutischen Weg gebraucht wird, nicht von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt wird.
    Wir mussten uns also entscheiden: Wollen wir unsere Ansprüche an die Qualität unserer Leistung erhalten oder senken wir diesen, um dann auch mit den gesetzlichen Krankenkassen abrechnen zu können? Wir haben uns für Qualität entschieden.

  • Berechnen Sie besonders hohe Preise?

    Nein, sowohl die Preise der Orthopädie als auch die der Physiotherapie entsprechen denen, die in vielen anderen Praxen auch berechnet werden. Wie es immer ist in der Abrechnung mit den Privaten Krankenkassen: Am Ende kennen wir Ihren Vertrag nicht und wissen nicht, ob Sie alles vollumfänglich, nur teilweise oder nicht ersetzt bekommen. Wir haben aber vergleichsweise selten Patienten, die von hohen Ablehnungsbeträgen berichten.

  • Kann ich als Selbstzahler kommen?

    Natürlich, viele unserer Patienten kommen als Selbstzahler:innen. Oft ist die Motivation, dass bereits viel versucht wurde und ein Behandlungskonzept wie unseres so nicht nochmal zu finden ist. Wir bemühen uns auch dann, wenn Sie als Selbstzahler:in kommen, vor allem die Qualität unseres gemeinsamen Weges im Blick zu behalten.

  • Muss ich immer gleichzeitig Patient in der Orthopädie und Physiotherapie sein oder kann ich auch eine der Praxen einzeln ansprechen?

    Wir sind getrennte Praxen, die ein Behandlungskonzept gemeinsam anbieten. Dieses können, müssen Sie aber nicht als Ihren Behandlungsweg wählen. Heißt: Natürlich können Sie auch nur Patient:in der Praxis für Orthopädie oder der Praxis für Physiotherapie werden.

  • Kann ich für die Behandlung aussuchen, von welchem Physiotherapeuten ich betreut werden möchte?

    Den Wunsch verstehen wir, ist doch die Erfahrung vieler, dass viele Köche den Brei verderben – und so ist es oft ja auch. Allerdings sind wir der Auffassung, dass gute Therapie Regeln folgt und damit reproduzierbar ist. Wir haben viel Zeit in die Gestaltung einheitlicher Prozesse investiert. Diese betreffen die Bereiche „Therapieplanung“, „Therapiezielformulierung“, aber auch den der „Maßnahmenauswahl“ und der „Dokumentation“ sowie andere. Außerdem ganz wichtig hierbei zu verstehen ist, dass wir durch das Bewegungsgrade-Konzept selber, welches regelmäßig wiederkehrende Statusaufnahmen Ihres aktuellen gesundheitlichen Status integriert, immer wieder in definierter Art und Weise als Team prüfen, wo Sie stehen, was wir mit Ihnen erreicht haben und wohin wir nun im Weiteren unseren Blick wenden müssen.

    Für Herausforderungen des Alltags, die im Rahmen dieser Regelungen keinen Platz finden haben wir wöchentliche Teamsitzungen. Diese dienen nicht nur der Besprechung von aktuellen Themen sondern dienen auch der regelmäßigen Abstimmung zu der Frage: Wie soll unser therapeutisches Handeln aussehen?

    Alle Therapeuten die in den Bewegungsgraden arbeiten haben eine hochwertige, fachliche Ausbildung genossen. Alle sind, noch nicht ganz gewöhnlich in der Physiotherapie, Akademiker. Mit Eintritt in die Bewegungsgrade erfolgt ein strukturierter Ausbildungsprozess für das „Bewegungsgradekonzept“. So können wir auch fachlich inhaltlich für eine gute Qualität sorgen.

    Was wir nicht standardisieren können sind natürlich die Menschen, die in unserem Team arbeiten. Das wollen wir auch nicht, denn Teil unseres Leitbildes ist der Satz: „Unser Team besteht aus Persönlichkeiten“. Die Menschen, die in den Bewegungsgraden arbeiten dürfen ihren Charakter zeigen und Ihnen, den Patienten, aufrichtig begegnen. Hieraus entstehen wunderbare Momente, die immer wieder voller Lernen, Entwicklung und Lachen sind. Wir halten genau das für einen wesentlichen Teil der Therapie in den Bewegungsgraden.

  • Was, wenn ich unsicher bin, welcher Weg für mich der richtige ist?

    Das wäre nachvollziehbar, denn schließlich gibt es viele Aspekte zu berücksichtigen in der Wahl einer passenden Therapieform. Diese sind nicht nur inhaltlicher Natur, sondern betreffen auch Aspekte wie den notwendigen und leistbaren Zeiteinsatz, die Erreichbarkeit, Ihre Fähigkeiten nach Anleitung eigenständig zu arbeiten und so weiter. Melden Sie sich doch gerne per Mail oder telefonisch bei uns, gerne beraten wir Sie und finden einen für Sie guten Weg.

  • Wie kann ich die Bewegungsgrade unterstützen?

    Empfehlen Sie uns weiter! Wir sind eine mittlerweile gut gesetzte Praxis mit einem Jahrzehnt Erfahrung und Entwicklung in der gemeinsamen Arbeit. Aber, wenn Sie das Team der Bewegungsgrade schon einmal erlebt haben, dann wissen Sie: Wir sind aktiv und wollen immer weiter kommen. Weiter kommen geht nur mit mehr Lernen, mehr Wissen, mehr Verstehen. Und hierfür brauchen wir immer Menschen, die mit uns ein Stück gehen und uns lernen lassen.

Take-Home-Message

Dauerhafte Gesundheit des Bewegungsapparats entsteht nicht durch Schonung, Medikamente oder Operationen – sondern durch aktive, angeleitete Selbstarbeit nach medizinischen Leitlinien. Wir zeigen unseren Patienten, wie sie dieses Prinzip verstehen, anwenden und langfristig in ihren Alltag integrieren.